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Evaluationen in unseren Masterstudiengängen – Verbesserungsvorschläge, Konsequenzen und Kurioses aus den letzten 15 Jahren

Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, was eigentlich mit den unzähligen Fragebögen und Evaluationen passiert, die man akribisch nach jeder Messe, jedem Fachkongress oder eben auch jedem Lehrgang ausfüllt? Lohnt sich das überhaupt? Macht sich tatsächlich jemand die Mühe, all die wohlgemeinten Ratschläge zu lesen? Und vor allem: Kann man durch kritische Anmerkungen und konstruktive Vorschläge tatsächlich Verbesserungen herbeiführen?

Teilnehmer und Absolventen der JurGrad-Studiengänge wissen, dass auch bei uns viel evaluiert wird. So ist am Ende eines Studiums nicht nur eine (mehrseitige) Gesamtevaluation auszufüllen, wir bitten die Teilnehmer auch nach jeder einzelnen Veranstaltung um Rückmeldung. Dabei werden dann z. B. die fachliche und didaktische Kompetenz eines Dozenten, die Kursunterlagen oder auch das Catering kritisch bewertet.

Und auch wenn nicht alle Vorschläge unmittelbar umgesetzt werden können, sondern sich häufig zeitversetzt erst auf nachfolgende Jahrgänge auswirken: Wir lesen tatsächlich alle Evaluationsbögen! In den vergangenen Jahren konnten zahlreiche Veränderungsprozesse angestoßen werden, die unmittelbar auf Anregungen aus dem Teilnehmerkreis zurückgehen.

Für die meisten Teilnehmer unserer Studiengänge steht dabei sicherlich die Evaluation der Dozenten und Vorlesungsinhalte im Vordergrund. Auch für uns sind diese Anmerkungen sehr entscheidend. Inhaltliche und didaktische Verbesserungsvorschläge werden 1:1 an die Dozenten weitergegeben. Im Studiengang "Arbeitsrecht" werden z. B. die Kursunterlagen der Vorlesung "Beendigung des Arbeits- und Berufsausbildungsvertrages" seit Neuestem um ein Prüfungsschema zur Kündigung ergänzt. Im Studiengang "Real Estate Law" wurde auf Wunsch vieler Teilnehmer eine Veranstaltung zum "Erbbaurecht" mit aufgenommen. Bei "Mergers & Acquisitions" konnte die Veranstaltung zum "Internationalen Unternehmenskauf" durch den Tausch Niederlande gegen China an Aktualität und Relevanz gewinnen. Natürlich haben wir aber von Zeit zu Zeit auch die unbequeme Pflicht, nach massiver und kontinuierlicher Kritik personelle Konsequenzen ziehen zu müssen.

Auf vielen Fragebögen finden sich auch Anregungen, die die Organisation unserer Studiengänge betreffen. So werden z. B. auf Wunsch mehrerer Teilnehmer des Versicherungsrechtskurses 2004 die Kursunterlagen schon seit vielen Jahren vorab in das Intranet hochgeladen. Der Initiative und dem Engagement eines Teilnehmers aus dem Medizinrechtsstudiengang 2010 ist es zu verdanken, dass alle Teilnehmer unserer Studiengänge nun die digitalen Datenbanken der WWU Münster nutzen können in vielen Fällen bequem per VPN-Verbindung von zuhause aus.

Auch in unseren Tagungsräumen gehen viele Veränderungen auf Teilnehmerstimmen zurück. So wurde z. B. vor einigen Jahren von Plastik- auf Glasflaschen umgestellt, neben Süßem findet sich nun auch Salziges zum Knabbern und kürzlich wurde das Sortiment zudem um verschiedene Sorten von Müsli erweitert. Auf mehrfachen Wunsch verfügt nun jeder Tagungsraum über zwei moderne Kaffeevollautomaten, so dass dem nachmittäglichen Cappuccino oder Caffè latte im Vortragsraum nichts mehr im Wege steht.

Leider können wir nicht auf jeden Wunsch eingehen und nicht jeder Vorschlag kann von uns unmittelbar umgesetzt werden: Bier zum Mittagessen wird es mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft nicht geben. Auch die heiß begehrte Pizza kann im Rahmen einer 45minütigen Mittagspause nicht für alle Teilnehmer bereitgestellt werden zumindest nicht in der gewünschten Temperatur und Konsistenz. Gerade beim Thema "Essen" zeigt sich zudem, dass man es nicht allen recht machen kann. So haben wir das eher gehaltvolle Essen der ersten Studienjahrgänge auf massiven Wunsch auf überwiegend Salate, Suppen oder Brötchen umgestellt, nur um einige Jahre später auf massiven Wunsch wieder zu "richtigem Essen" und einem "anständigen Stück Fleisch" zurückzukehren. Übrigens: Auch Beharrlichkeit kann sich manchmal auszahlen. Dem Real Estate Law-Teilnehmer, der auf jedem Evaluationsbogen augenzwinkernd um ein belegtes Brötchen mit Schinken und Ei gebeten hat, wurde in der Schlussveranstaltung ein eben solches Brötchen überreicht.

Auch wenn wir nach wie vor an einer "Dachterrasse", einem "Tischkicker im Cateringbereich" oder einer "verlängerten Mittagspause zwecks Tausch von Pannini-Bildern" arbeiten, hoffen wir doch sehr, dass wir auch in Zukunft so zahlreiche Rückmeldungen von Ihnen erhalten. Wir freuen uns wirklich über jede Anmerkung, selbst wenn nur die "schönen und ausdrucksstarken Augen" eines Dozenten gelobt werden...